Sommertrimester 2013:

Boden – Bodenkunde – Bodengeographie

Direkt unter unseren Füßen beginnt ein eigener, spannender Kosmos, der als Teil des globalen Ökosystems für den Menschen und das Leben auf der Erde ganz wesentliche Funktionen besitzt: Die obersten Dezimeter der Erdkruste (0 bis 1,5 m) sind in der Regel der Standort der Pflanzen, ihr Lieferant für Nährstoffe und somit Ausgangspunkt der terrestrischen Nahrungskette. Darüber hinaus fungiert der Boden mit seinen Filter-, Puffer- und  Stoffumwandlungseigenschaften als Abbau-, Ausgleichs- und Aufbaumedium; insbesondere wird auch das Grundwasser dadurch geschützt. Diese natürlichen Funktionen machen den Boden an der Schnittstelle zwischen Atmosphäre und Gesteinsuntergrund sowie zwischen Biosphäre und Hydrosphäre zu einem sehr wichtigen und verbindenden Element innerhalb des Ökosystems. Den Menschen dient der Boden vor allem als Rohstoffquelle, Baugrund sowie zu agrar- und forstwirtschaftlichen Zwecken.

In der Geschichte der Menschheit hat die unangemessene Inanspruchnahme bzw. Bearbeitung des Bodens immer mehr zugenommen. Sie verursacht langfristige Schädigungen in Form von Bodenerosion, Verdichtung oder stofflicher Beeinträchtigung durch Schadstoffe (vor allem aus der industriellen Produktion und dem Verkehr). Deshalb ist Bodenschutz das Gebot der Stunde. Auf unterschiedlichen politischen Ebenen (insbesondere in der EU und im Bund)
wird gegenwärtig massiv um die erforderlichen Strategien und Maßnahmen gerungen. Dabei spielen die Interessensverbände des Bodens eine wichtige Rolle. In drei Vorträgen werden wesentliche Aspekte dieser Diskussion dargestellt

Das Programm zum Download finden Sie hier.