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The Map, the Space, the Globe: Between Modernity and Metamodernity

  Dates & Events

Mittwoch, 22. Januar 2014, 19 Uhr

Einstein-Forum, Am Neuen Markt 7, 14467 Potsdam

 

 

Franco Farinelli


Direktor des Instituts für Philosophie und Kommunikation, Professor für Geographie, Universität Bologna

Gesprächsleitung: Prof. Dr. Hermann Kreutzmann, Berlin

Modernität heißt, einen ontologischen Graben zwischen Subjekt und Objekt zu ziehen, indem ein linearer Abstand (d.h. ein Zwischenraum) zwischen ihnen gemessen wird. Auf dieselbe Weise werden die Beziehungen zwischen den Dingen erklärt, nämlich aus einer linearen Beziehung zwischen Ursache und Wirkung. Kurz gesagt: Modernität bedeutet Verräumlichung – mit der Folge, dass die gesamte Erde das Gesicht einer geographischen Karte annimmt. Insofern ist Heidegger Recht zu geben, wenn er die Moderne als eine Zeit des „Weltbildes“ bezeichnet, und inso-fern ist diese moderne Welt wirklich eine „Neue Welt“.

Im Sommer 1969 jedoch wurde wiederum eine „Neue Welt“ geboren, die Welt des World Wide Web, in der es faktisch keinen Raum gibt und für die es daher auch keine Karten geben kann. Wie ist es möglich, sich in einer solchen Welt zu orientieren?

Franco Farinelli, geb. 1948, ist Präsident der Associazione dei Geografi Italiani und unterrichtet am Institut für Geographie der Universität Bologna. Zahlreiche Gastaufenthalte an europäischen und amerikanischen Universitäten. Er ist im Beirat bzw. Herausgebergremium zahlreicher Fachzeitschriften. Zuletzt erschienen: La crisi della ragione cartografica. Introduzione alla geografia della globalità (2009) und L'invenzione della Terra (2007).


Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Berlin

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

 

 

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