Einladung der Arbeitsgemeinschaft Geowissenschaftlicher Nachwuchs (AGN) an den geowissenschaftlichen Nachwuchs zur Teilnahme am DFG-Rundgespräch zum Thema

Karrierewege in den Geowissenschaften –  Anforderungen, Probleme und Perspektiven

Die AGN wurde als Arbeitsgruppe der DFG-Senatskommission für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsforschung gegründet und ist seit der Neufassung der Geokommission als DFG Senatskommission „Zukunftsaufgaben der Geowissenschaften" (http://www.sk-zag.de/) zu dieser assoziiert.

Die Diskussion um eine zielgerichtete und nachhaltige Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland wird nicht nur unter Nachwuchswissenschaftlern geführt. In Wissenschaft und Gesellschaft wird man sich zunehmend bewusst, dass das aktuelle „Beschäftigungssystem“ der wissenschaftlichen Exzellenz des Nachwuchses nicht zuträglich ist. Der wissenschaftliche Nachwuchs sieht in der Regel einer ungewissen Zukunft entgegen und verliert oft wertvolle Zeit bei dem Versuch, über kurzfristige Projektstellen oder befristete Haushaltstellen mit ungewisser Anschlussfinanzierung eine wissenschaftliche Karriere aufzubauen. Eine dauerhafte Beschäftigung in der Wissenschaft suchen und finden viele eher im Ausland, insbesondere weil sich im eigenen Land nach 12 Jahren in der Wissenschaft das Beschäftigungsproblem noch verschärft. Zudem gibt es wenige Alternativen neben dem klassischen Weg einer Professur: 9 von 10 Wissenschaftlerstellen im deutschen Mittelbau sind befristete Stellen, anders als im europäischen und US-amerikanischen Ausland. Gleichzeitig wünschen sich auch Forschungseinrichtungen und Institute mehr Kontinuität im „Mittelbau“ für eine dauerhaft hochwertige Unterstützung von Forschung und Lehre. Forschungseinrichtungen und Exzellenzinitiativen diskutieren mittlerweile, wie man den wissenschaftlichen Nachwuchs mit gezielter Förderung und mehr Kontinuität in Forschung und Lehre besser unterstützen kann.

Doch wie stellt sich das Problem eigentlich aus Sicht des geowissenschaftlichen Nachwuchses dar? Was ist erforderlich, um eine wissenschaftliche Karriere in erfolgreiche Bahnen zu lenken? Wo fehlt Unterstützung, und wo gibt es Leuchtturmbeispiele und -initiativen? Das Rundgespräch dient dazu, sich mit den oben genannten Fragen auseinander zu setzen und aus Sicht des geowissenschaftlichen Nachwuchses den Stand der Dinge und die Bedürfnisse des Nachwuchses zu diskutieren. Außerdem sollen offene Fragen und Probleme aufgezeigt sowie Handlungsempfehlungen entwickelt werden. Die Ergebnisse wird die AGN in der Senatskomission „Zukunft der Geowissenschaften“ sowie einer breiterenFachöffentlichkeit vorstellen. Unterstützt wird die Diskussion durch Schlüsselvorträge und Podiumsdiskussionen.

Eingeladen sind alle Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen aus den Geowissenschaften, der Geographie und verwandten Fächern, sowie alle Personen, die sich mit dem Thema „Karrierewege in den Geowissenschaften“ auseinandersetzen. Das Rundgespräch ist auf eine Teilnehmerzahl von etwa 30 Personen beschränkt.

Interessierte Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen werden gebeten, das Anmeldeformular auszufüllen und zusammen mit einem kurzen Motivationsschreiben (max. 500 Zeichen)
bis zum 15. August 2013
an Dr. Gerald Jurasinski (gerald.jurasinski@uni-rostock.de)
zu senden

Details zur Veranstaltung sowie das Anmeldeformular finden Sie hier.